Motivationsschub für Hausaufgaben: So hilfst du deinem Kind, Sorgen loszulassen!

Kennst du das? An manchen Tagen wollen die Hausaufgaben einfach nicht vorangehen. Alles scheint eine große Herausforderung zu sein, egal wie gut die Disziplin ist. Diese Erfahrung machen wir nicht nur im Alltag, sondern auch im Lerntraining. Selbst unsere Trainees haben mal gute und mal weniger gute Tage. Oft brauchen wir dann einen kleinen Motivationsschub, um unser geplantes Pensum während der Trainingseinheit auch tatsächlich zu erreichen.

Wenn dein Kind Sorgen oder Ängste hat, kannst du ihm dabei helfen, wieder in den Lernmodus zu kommen. Hier sind einige Tipps, um die Motivation für die Hausaufgaben zu steigern:

1. Offene Kommunikation:

Sprich mit deinem Kind! Frage nach, was es beschäftigt. Wenn es in der Lage ist, zu erklären, was los ist, höre aufmerksam zu. Manchmal reicht ein offenes Gespräch, um das Problem sofort anzupacken und eine Lösung zu finden.

2. Kreatives Ritual zur Problembewältigung:

Manchmal kann das Ausdrücken von Sorgen allein nicht reichen. Wenn die Gedanken weiterhin blockieren, kann ein kleines Ritual hilfreich sein. Schafft einen speziellen Platz in einem Regal etwas abseits vom Schreibtisch, und gestaltet ihn gemeinsam liebevoll. Jedes Mal, wenn eine Sorge aufkommt, könnt ihr diese in eine Form umwandeln – vielleicht in eine stachelige Kugel oder einen schweren schwarzen Stein. Lass dein Kind diese Form zeichnen und malen, während es sich vorstellt, dass die negativen Gefühle durch den Stift ins Papier fließen.

3. Sorgenwertschätzung:

Legt das entstandene Kunstwerk anschließend auf den extra dafür vorgesehenen Platz im Regal. So wird die Sorge anerkannt und hat ihren festen Platz, ohne den aktuellen Lernprozess zu stören. Der Kopf bleibt somit frei für die Hausaufgaben!

4. Nach der Arbeit an den Sorgen arbeiten:

Nach dem Erledigen der Hausaufgaben könnt ihr die Problematik erneut aufgreifen. Oder ihr lasst die Sorge auch mal ruhen, wenn dein Kind sich jetzt besser fühlt!

Mit diesen Schritten zeigst du deinem Kind, dass seine Sorgen ernst genommen werden. Gleichzeitig vermittelst du ihm eine Strategie, um sich kurzfristig davon freizumachen. Ihr geht das Problem gemeinsam an, anstatt es allein zu lassen.

Übrigens: Oft stellt man fest, dass die Lösungen gar nicht so kompliziert sind. Ein altes Sprichwort besagt: “Geteiltes Leid ist halbes Leid.” Das nimmt nicht nur Druck von der Situation, sondern hilft deinem Kind auch, aktiv mit seinen Herausforderungen umzugehen. Das stärkt seine Resilienz und wird ihm im Laufe des Lebens zugutekommen!

Tipp: Bereite dich im Vorfeld auf solche Situationen vor. So kannst du die notwendigen Schritte souverän einleiten, wenn es soweit ist.

Wir wünschen dir und deinem Kind einen entspannten, sorgenfreien Tag!

Herzlichst,

Andrea und das Team von Lernen mit Pferden

PS: Du kannst dir auch ein „Sorgenplatzerl“ für dich selbst einrichten. Ich habe so ein fiktives Regal in meinem Kopf visualisiert und kann jederzeit mental darauf zurückgreifen!

Wie eingangs gesagt:

Diese Tipps wenden wir auch im Rahmen unserer Arbeit als Lerntrainerinnen an. Wir haben damit echt gute Erfahrungen sammeln dürfen. Ich finde es sehr erfüllend, wenn wir Kindern auch auf diese Weise begleiten können. Wenn dich unsere Lerntrainer-Ausbildung interessiert, dann klicke HIER .

 

Fotos: Canva.pro