Resilienztraining? Reicht es nicht, die Kinder einfach zu beschäftigen?

Das wurde ich vor Kurzem gefragt. Und für mich ist ganz klar – Spaß ist gut, Spaß mit Mehrwert ist besser. Ich glaube, Resilienztraining wird eine Verpflichtung für alle, die mit Gruppen jeden Alters arbeiten.

Was ist Resilienz überhaupt?

Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie auch als Anlass für die weitere Entwicklung zu nutzen. Das heißt, ich kann eine Krise nicht nur überleben, sondern auch daraus lernen. Diese Fähigkeit ist nicht angeboren, sondern wird erworben. Der Kern dazu wird (oder wurde) üblicherweise in der Familie und im Verwandten- und Freundeskreis gelegt, bevor man mit der „Welt außerhalb“ in Berührung kommt. Und dort wird weitergelernt, wie man mit Krisen umgehen kann.

Unsere Zeit – ein Resilienzkiller

Leider haben die Kinder und Familien generell in unserer schnelllebigen, hektischen Zeit ganz häufig nicht mehr die Möglichkeit, die Basis-Resilienz zu entwickeln. Viel zu schnell werden sie mit Krabbelstube, Kindergarten und Schule konfrontiert. Das ist kein Vorwurf an irgendwen, schon gar nicht an die Mütter. Das ist einfach so. Und deshalb braucht es andere Plattformen, wo die Kinder mit den Faktoren der Resilienz spielerisch, und später auch bewusst, vertraut gemacht werden können. Wo sie ihre Resilienz im geschützten Rahmen erfahren und erproben und eben auch trainieren können.

Von Pferden lernen, wie man stark wird

Resilienztraining im Gruppenangebot

Dazu bieten sich erlebnispädagogische, reit- oder waldpädagogische Gruppen einfach an. Ohne zu nahe an das einzelne Kind (oder auch Jugendlichen oder Erwachsenen) heranzutreten, können in der Gruppe mit gezielten Übungen und Spielen die 7 Faktoren der Resilienz – unseren Resilienzbäumen – erarbeitet und auch gestärkt werden. Wir haben das schon vielfach in unserer Arbeit mit Gruppen erprobt. Mit Kindern, aber auch mit Erwachsenen. Unsere Arbeit ist keine Therapie mit einem Einzelnen. Die Arbeit im Einzelsetting ist den dafür ausgebildeten Fachkräften vorbehalten und das ist gut so! Uns geht es darum, bewusst oder auch unbewusst, nur im Spiel, die Resilienzfaktoren anzuregen und so einen Beitrag dazu zu leisten, dass „unsere“ Gruppen gestärkt aus dem Training herausgehen – also „pferdstark.baumstark.resilient“ sind.

Das Weiterbildungsseminar gibt es übrigens wieder vom 02. – 04. August 2019. Schreib mir auf office@lernenmitpferden.at, ich schick dir gerne die Infos!

Herzlichst, Andrea

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