Tipps zur Motivation bei Hausaufgaben: So hilfst du deinem Kind

Im letzten Blog-Beitrag haben wir uns mit dem Thema „Sorgen des Kindes“ beschäftigt. Doch manchmal steht die Motivation einfach nicht zur Verfügung – und das muss nicht immer mit Ängsten oder Problemen zu tun haben. Wir alle kennen das Gefühl, dass es einfach nicht vorangeht; der kreative Flow will sich nicht einstellen. Genauso kann es unseren Kindern bei den Hausaufgaben ergehen. In diesem Beitrag teile ich einige wertvolle Tipps und Tricks, wie du deinem Kind das Lernen erleichtern und die Motivation fördern kannst.

1. Einfühlsame Ansprache

Verstehe die Gefühle deines Kindes: Höre aufmerksam zu, wenn dein Kind über seine Frustrationen spricht. Oftmals hilft es, einfach präsent zu sein und zuzuhören. Das zeigt deinem Kind, dass seine Gefühle ernst genommen werden.

2. Struktur schaffen

Rituale einführen: Etabliere feste Zeiten für die Hausaufgaben, um deinem Kind eine geregelte Routine zu bieten. Eine feste Tageszeit für die Aufgaben kann helfen, das Lernen in den Alltag zu integrieren.

3. Motivierende Umgebung

Gestalte einen angenehmen Arbeitsplatz: Sorge dafür, dass der Platz fürs Lernen ruhig und gut beleuchtet ist. Motivierende Bilder oder Poster können zusätzlichen Ansporn geben und den Arbeitsplatz einladender gestalten.

4. Belohnungssysteme

Setze kleine Belohnungen: Überlege dir ein Belohnungssystem, bei dem dein Kind Punkte für erledigte Aufgaben sammeln kann. Diese Punkte können gegen kleine Anreize wie Spielzeit oder einen gemeinsamen Ausflug eingetauscht werden.

5. Unterstützung bieten

Gemeinsam lernen: Biete an, zusammen mit deinem Kind an den Hausaufgaben zu arbeiten. So fühlt es sich nicht allein und sieht, dass Lernen auch gemeinsam Spaß machen kann.

6. Selbstbestimmung fördern

Entscheidungen einbeziehen: Lasse dein Kind mitentscheiden, in welcher Reihenfolge die Aufgaben erledigt werden oder ob es lieber drinnen oder draußen lernen möchte. Das stärkt sein Gefühl von Kontrolle und Autonomie.

7. Verbindungen schaffen

Praktische Anwendungsbeispiele: Zeige deinem Kind, wie das Gelernte in der echten Welt Anwendung findet. Sei es durch Experimente, Ausflüge oder alltagsnahe Beispiele – das macht Lernen lebendig und relevant.

8. Geduld und Verständnis

Sei geduldig: Es ist ganz normal, dass Kinder Phasen der Unlust haben. Denke daran, dass Motivation Schwankungen unterliegt und durch kleine Schritte wieder gefördert werden kann.

9. Spaß integrieren

Spiele und kreative Methoden: Baue Spiele, Filme oder kreative Projekte in den Lernprozess ein. Das lockert die Stimmung und macht das Lernen abwechslungsreicher und weniger stressig.

10. Pausen einplanen

Kurze Pausen einbauen: Plane regelmäßige Pausen ein, damit dein Kind die Gelegenheit hat, sich zu entspannen und neue Energie zu tanken – vielleicht mit einem kleinen Snack oder einem kurzen Spiel.
Gerade jetzt, wo das Schuljahr frisch begonnen hat, bieten sich dir beste Chancen, diese Lerntipps in eine positive Routine umzuwandeln. Bleibe konsequent, und die Routine wird sich schnell automatisieren. Gleichzeitig schaffst du eine Atmosphäre von Sicherheit und Geborgenheit. Dein Kind erhält einen Rahmen, in dem es sich wohlfühlen kann. Dadurch wird es viel leichter, sich an die Hausaufgaben zu setzen – selbst wenn die Motivation momentan vielleicht fehlt.
Herzlichst,
Andrea und das LmP-Team
PS: Diese Tipps sind für uns Erwachsene ebenfalls sehr hilfreich! Tatsächlich wende ich sie immer wieder auch an, wenn ich mich einer Aufgabe stelle; und tatsächlich habe ich sogar für mich selbst schon ein wenig “Geduld haben” gelernt 😉
PPS: In unserem Kurs “Lerntrainier EREL” haben wir für Menschen, die professionell mit Kindern arbeiten und ihnen beim “Lernen lernen” helfen wollen, einen gut gefüllten Handwerkskoffer.