Fellwechsel – 1 toller Tipp für das Mindset

Jetzt ist es Zeit des Fellwechsels. Und damit die tolle Aufgabe, das Winterfell aus den Pferden zu bürsten – scheinbar eine Sisyphusarbeit. Gerade hast du 2 volle Säcke rausgebürstet, das Pferd beutelt sich und schon fliegen wieder Haare! Irgendwie hat man das Gefühl, nie fertig zu werden!

Das stimmt natürlich nicht

Eine wichtige Voraussetzung, dass das Projekt „Winterfell“ geschafft werden kann, ist die Wahl des richtigen Werkzeugs! Nicht jeder Striegel hilft da, da braucht es schon spezielle Arbeitshilfen. Das findet man meistens nach einigen Versuchen heraus.

Aber dann: Nach gefühlt 20 mal für mindestens 2 Stunden am Isi gearbeitet wird es tatsächlich besser. Es fliegen weniger Haare, das neue Fell kommt glänzend zum Vorschein und man hat es geschafft!

Zumindest bis im nächsten Frühjahr wieder der Fellwechsel kommt

Ja, du weißt jetzt schon: der nächste Frühling kommt bestimmt und damit wieder stundenlanges Fellbürsten. Aber du weißt auch schon, dass es zu schaffen ist! Und das ist die Botschaft, die immer und überall im Leben gilt! Weil: du hast es ja schon einmal geschafft!

 

Was hat der Fellwechsel aber jetzt mit unsere Arbeit als Lern- und Legasthenie-/Dyskalkulietrainerinnen zu tun?

Genau das zeigen wir nämlich auch unseren Lerntrainingskindern

Viele sind verzweifelt, weil scheinbar nichts weitergeht beim Lernen. Sie haben auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, bevor sie zu uns ins Training gekommen sind. So viel geübt, und geübt, und geübt und trotzdem sind die Fehler da. Trotzdem funktioniert das sinnerfassende Lesen nicht. Trotzdem stimmt das Rechenergebnis nicht. Da wollen viele unserer Kinder einfach schon gar nicht mehr an die Aufgaben ran. Ist ja auch verständlich!

Deshalb arbeiten wir im Training nicht nur an den offensichtlichen Fehlern. Ganz wichtig finden wir, dass die Problematik ganzheitlich angegangen wird. Dass wir die Stärken, die jedes Kind hat, zum Lernen nutzen. Und wir arbeiten am Mindset (so ein schönes neudeutsches Wort 😉 ). Unter anderem an der Erkenntnis, dass es mit den richtigen Mitteln doch langsam, aber sicher weitergeht.

Es kommt immer wieder

Eine große Belastung für unsere Trainingskinder ist es auch, dass die Erscheinungsbilder einer Legasthenie oder Dyskalkulie immer wieder einmal auftreten können – obwohl schon große Fortschritte gemacht wurden. Plötzlich kommt ein Absturz und es scheint, als wäre alles vergeblich gewesen.

Ist es aber nicht! Im EREL-Training lernen unsere Kinder, damit umzugehen. Nicht verzweifeln, weil „es“ wieder passiert ist. Sondern zu wissen, dass das kein Beinbruch ist. Dass es Mittel und Arbeitshilfen gibt, die schon funktioniert haben. So können sie mit frischem Mut einfach wieder an die Sache herangehen. Sie lernen, sich die Zeit zu geben, die sie brauchen. Und siehe da: recht schnell – und immer schneller – kommen wieder die Erfolge! Und damit noch mehr Sicherheit, das Lesen, Schreiben oder Rechnen zu schaffen. So verliert die Lernstörung schnell ihren Schrecken!

Also genau so, wie es beim jährlichen Bürsten des Winterfells ist. Beim ersten Mal stöhnt man über den Zeitaufwand und verzweifelt schier, weil nichts weitergeht. Aber dann: siehe oben 😉

Und fürs nächste Jahr wissen wir schon, welches Werkzeug wir brauchen und wieviel Zeit wir ungefähr einplanen müssen und es geht viel leichter!

Fazit:

Stöhnt nicht über das Winterfell. Bürstet es mit euren Kindern, Reitkindern oder Lerntrainingskindern fröhlich aus und sprecht darüber. Lasst die Kinder ihre eigenen Schlüsse aus der Arbeit ziehen. Sie können es ganz toll in ihr Leben integrieren!

 

Ich wünsche euch ein fröhliches Winterfell-Bürsten!

Mit herzlichem Gruß,

Andrea und das Team von LMP

PS: Nicht vergessen, unser LMP-Stipendium läuft noch. Hol dir also unsere Förderung, damit du bald ins Lerntraining mit Winterfell 😉 starten kannst! Es gibt so viele Kinder, die dich brauchen! Und mit unseren Ausbildungen so viele verschiedene Möglichkeiten, sie zu unterstützen!

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